Kapelle am Ettenberg erstrahlt in neuem Glanz

Eigeninitiative und Bürgerengagement

Der Alpenraum mit seinem vielen Kulturflächen, seinen Kulturen und seiner einmaligen Schönheit ist beliebtes Urlaubsziel auf der ganzen Welt. Die Landschaften werden zum aller größten Teil von den Landwirten und Bürgern selbst erhalten und gepflegt. Tradition und gelebtes Brauchtum steht dabei im Vordergrund. Zu diesen vielen verschiedenen Brauchtümern und Kunstschätzen gehören auch gerade die christlichen Gedenkstätten die es überall gibt. Neben den großen Kirchen und Kapellen gibt es auch viele kleine. Eine dieser Gedenkstätten erstrahlt nun im neuen Glanz.
In Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und der Gemeinde wurde die "Lehenkapelle" am Ettenberg nun mit einem neuen historisch originalgetreuen Dach aus Lärchenschindeln versehen. Die ortsansässige Firma Aschauer hat die Lärchenschindel Deckung durch geführt.
In Kürze erfolgt nun auch die schrittweise Restaurierung der Heiligenfigur und des Innenraumes.
Nur durch den ehrenamtlichen Einsatz der Marktschellenberger Bürger wurde erreicht, dass dieser mehr als 120 Jahre alte Kulturschatz erhalten geblieben ist. So können nun die zahlreichen Wanderer, die durch die Almbachklamm nach Ettenberg kommen, ein weiteres Juwel der Brauchtums und Kulturgeschichte des Alpenraumes erleben.

Der Almberg und das naheliegende "Lehengut" ist der Drehort der neuen ZDF- Serie "Lena Lorenz" und wurde so in ganz Europa bekannt. Bei den ersten beiden Folgen konnten mehr als 5 Millionen Zuseher die herrlichen Landschafts- und Kulturschätze am Ettenberg bestaunen.
In den nächsten Tagen will eine Abordnung der Gemeinde Marktschellenberg die Kapelle besuchen und ansehen.
Wieso die Kapelle an diesem Ort errichtet wurde, ist nicht ganz klar. Mythen und Sagen berichten, dass es sich um eine Gedenkkapelle nach einem schweren Holz- oder Alpinunfall handeln soll. Doch auch gerade diese Erzählungen machen den Charme einer solchen Kapelle aus und lassen das Brauchtum leben.
Bericht & Bilder: aktivnews